Ausklang


Heute, an unserem letzten Urlaubstag, steht unter anderem die Besichtigung der Agia-Sofía-Kirche auf dem Programm. Farblich hebt sie sich von der Umgebung ab. Mit ihrem gelblich-rötlichem Anstrich erinnert die Kirche aus dem achten Jahrhundert sofort an die Schwesterkirche in Istanbul.


Doch leider ist das Bauwerk verschlossen. Nirgendwo ein Hinweis, warum. Sehr schade, dass man sich nicht einmal die Mühe eines kleinen Hinweiszettels auf die Öffnungszeiten gemacht hat. Wir sind nicht die einzigen, die enttäuscht sind.

Bei der Fortsetzung unseres Streifzuges durch die Gassen treffen wir auf ein Geschäft, dessen pontische Besitzer sich augenscheinlich selbst auf die Schippe nehmen.

Derjenige, der weiß, wie BLINKER auf Pontisch heißt, bekommt als Geschenk 5 Acryldecken.

Unschätzbar. 14985 €. (Stélios Kasantzídhis - überall gegenwärtig)

Mit einem Lächeln genießen wir die Stadt in vollen Zügen, bummeln einfach herum, lassen uns treiben. Wie schade, dass heute unser letzter Tag ist!


An der Uferpromenade, wo eine leichte Brise die mittäglichen Temperaturen ein wenig erträglicher macht, finden wir ein Lokal, in dem wir uns ein wenig erfrischen.

Nach einem ausgedehnten Nachmittagsschlaf folgen wir noch einem Tipp. Wir möchten uns das Mílos anschauen, einen Kunst- und Kulturtempel im Stadtteil Voúlgari. Der 73er Bus fährt von der Egnatía im Zentrum bis zur Haltestelle Ichthióskala (Fischtreppe). In Fahrtrichtung folgen wir dann der Straße und biegen in die nächste rechts ab, an deren Ende sich auch schon der Eingang des Gebäudekomplexes befindet. Das Kulturzentrum erscheint mitten in diesem Gewerbe- und Industriegebiet etwas einsam gelegen.
Der Blick ins Innere zeigt eine wohldurchdachte Anordnung. Gleich am Eingang befindet sich ein Restaurant.



Auf großen Plakaten wird noch auf die Sommerausstellung und Filmvorführungen hingewiesen. Leider ist das alles vorbei, denn die Saison endete bereits am 15. Juli, und die neue startet erst im September.
Vor Kopf, ganz hinten, gibt es noch einen Open-Air-Space mit Bühne. Da jetzt jedoch keine Aufführungen mehr stattfinden, wirkt das Gelände ziemlich verlassen. Nur wenige Menschen halten sich hier auf. Aber gut zu wissen, dass man hier auch zu anderen Gelegenheiten einmal Ausschau nach Veranstaltungen halten kann (www.mylos.gr).




Da nun wirklich gar nichts los ist, beschließen wir, unseren letzten Abend doch lieber in der Innenstadt zu verbringen und nehmen den Bus zurück. Es ist Vóltazeit, die Menschen gehen aus, freuen sich des Lebens.


Zufällig kreuzen wir noch einen Demonstrationszug.


Zu unterschiedlichen Themen haben wir auf Plakaten in den letzten Tagen Stellungnahmen gelesen, wie diese hier.









2009
Ausverkauf des Wassers
von Thessaloníki

Die Quellen gehören ihnen,
das Wasser gehört uns allen!

Auf der Uferstraße bummeln wir ein letztes Mal in den Abend hinein, atmen die würzige Seeluft, erfreuen uns an dem lauen Sommerabend und der wunderbaren Atmosphäre.



Bei gutem Essen und einem Gläschen Wein nehmen wir Abschied von Thessaloníki und unserem so erlebnisreichen Aufenthalt.
Unvergessliche Eindrücke in Konstantinoúpoli, wo wir Weltgeschichte hautnah und zwiespältig erlebt haben, liebenswürdige Gastfreundschaft und viele sinnliche Eindrücke in der Millionenmetropole.
Wie sehr genossen wir danach unser beschauliches Urlaubsleben in Fanári mit zauberhaften Sonnenuntergängen im ägäischen Licht, wunderbaren Ausflügen nach Keramotí, Thássos und Xánthi. Wir erinnern uns an die Hitzeschlacht vor dem Deep-Purple-Konzert und die so wohltuend erfrischende Abkühlung am Néstos. Wir erlebten Natur pur am Kerkínisee und schließlich zum Ausklang ein wenig Kunstgenuss und Stadtleben in Thessaloníki. Was für ein Urlaub!!!




Datenschutzerklärung Impressum zurück zur Startseite